LearningPhotography
Once in a while I make another effort to learn a little bit more about photography. I never succeed, but I at least try to keep some notes on this page. At the time it's mostly a collection of glossary terms and links to external sites with more detailed explanations of each topic.
Because a lot of useful resources on the web are written in English, I make a point of learning the necessary terms not only in German, but also in English.
References
- Photography portal on the English Wikipeda
- Photography -- Photographie
- Digital photography -- Digitalphotographie
- Digital versus film photography
- Cambridge in Colour
Glossary
Dieses Glossar ist einigermassen so geordnet, dass Basisbegriffe zuerst erscheinen, und darauf aufbauende Begriffe erst später.
- Focus -- Fokus, Brennpunkt
- Der Punkt hinter einer Linse, an dem parallel einfallende Lichtstrahlen gebündelt werden. (Persönliche Interpretation: Unterschiedliche Einfallwinkel ergeben unterschiedliche Fokusse.) Der Abstand des Punkts von der Hauptebene der Linse ist die Brennweite (vergleiche Brennglas). Sind mehrere Linsen involviert, z.B. in einem Zoom-Objektiv, so lässt sich die Brennweite und damit der Ort des Fokus verändern, indem man den Abstand der Linsen zueinander verändert.
- Focal length (f) -- Brennweite
- Die Entfernung des Brennpunkts von der Hauptebene der Linse, anschaulich erklärt mit dem Effekt eines Brennglases. Ist ein System mit mehreren Linsen vorhanden (z.B. in Kamera-Objektiven) gilt das gleiche, die Hauptebene des Linsensystems ist nur nicht mehr so einfach erkennbar. In der Fotografie wird die Brennweite mit Millimeter angegeben. Man redet von "langer" und "kurzer" Brennweite - je grösser der mm-Wert umso länger die Brennweite. (Warum das folgende gilt ist mir noch nicht klar) Eine lange Brennweite hilft, Details in einem Sujet gross zu machen (Zoom oder Makro), eine kurze Brennweite zielt dagegen darauf ab, einen möglichst grossen Bildauschnitt zu erhalten. Objektive mit kurzer Brennweite bezeichnet man deshalb auch als Weitwinkel-Objektive, da der erfasste Bildwinkel gross ist. Objektive mit langer Brennweite sind dagegen Teleobjektive. Ein normales Objektiv bei einer Kleinbildkamera hat etwa 50mm Brennweite. Weitere Links: flaschenboden.de.
- Focal plane -- Brennebene
- Die Ebene, die von der optischen Achse senkrecht im Brennpunkt geschnitten wird. Durch den Abstand des Brennpunkts ist auch der Abstand der Brennebene zur Hauptebene der Linse gegeben: Die Brennweite. Parallel auf die Linse einfallende Strahlen kreuzen sich auf der Brennebene, fallen dann aber weiter auf die ...
- Image plane -- Bildebene
- Um ein Objekt scharf fotografieren zu können, muss der Film bzw. der Fotosensor einer digitalen Kamera sich in der Bildebene befinden. Um dies zu erreichen, wird die Kameralinse so verschoben, bis der Abstand stimmt. Nützliches Bild zum Verständnis.
- Angle of view, oft auch Field of view (FOV) -- Bildwinkel
- Der Ausschnitt der sichtbaren Welt bzw. des Gesichtsfelds (englisch: Field of view), der von einem Objektiv erfasst wird. Der Bildwinkel wird eindeutig bestimmt durch 1) das Format des Films bzw. des Bildsensors (z.B. 35mm), und durch 2) die Brennweite. Um eine Szene mit natürlicher Perspektive (d.h. ohne Verzerrungen) zu erfassen braucht es einen Bildwinkel von etwa 45°-50°. Bei einer Kleinbildkamera (35mm Filmformat) wird dazu ein Objektiv mit einer ungefähren Brennweite von 50mm benötigt.
- Fokus = Unendlich (siehe Focal length, im Fotografie-Abschnitt)
- In diesem Modus sollen "unendlich" weit entfernte Objekte scharf fotografiert werden. Hier fällt die Brennebene und die Bildebene eines Kameralinsen-Systems zusammen. Der Grund ist in einer Formel zu suchen, die den Abstand des Bildobjekts zur Kameralinse, den Abstand der Kameralinse zur Bildebene, und die Brennweite in Zusammenhang bringen. Sollen näher gelegene Objekte scharf abgebildet werden, so muss (bei gleichbleibender Brennweite) die Kameralinse näher an die Bildebene bewegt werden.
- ISO speed, Film speed -- Filmempfindlichkeit
- Empfindlichkeit des Films auf Licht, d.h. je empfindlicher der Film desto weniger Licht braucht es für ein Bild. Die Filmempfindlichkeit wird in verschiedenen Einheiten angegeben, ich beziehe mich hier jedoch nur auf die arithmetische ISO-Skala. Je tiefer der ISO-Wert desto niedriger ist die Filmempfindlichkeit, da die Skala arithmetisch ist (nicht logarithmisch) bedeutet ein doppelt so hoher Wert eine doppelt so hohe Empfindlichkeit. Im Englischen leitet sich "speed" davon ab, mit welcher Geschwindigkeit ein Bild gemacht werden kann - tiefe Filmempfindlichkeit bedeutet längere Belichtungszeit, weshalb man den Film als "slow film" bezeichnet. Entsprechend ist ein Film mit hoher Empfindlichkeit ein "fast film". Mit steigender Empfindlichkeit geht das Auflösungsvermögen des Films zurück - bei physikalischem Film, weil die lichtempfindlichen Kristalle grösser werden; bei digitalen Sensoren wird das analoge Signal des Sensors vor der Digitalisierung stärker verstärkt. Insgesamt führt eine hohe Filmempfindlichkeit zu einem körnigeren Bild (analog) bzw. man erkennt "Bildrauschen" (digital). Bei digitalen Bildern hat man zwar nominell immer noch die gleiche Pixel-Auflösung, aber die Pixel zeigen u.U. einfach nicht mehr "vernünftige" Werte an, was zum Bildrauschen führt. ISO 100 ist die normale Empfindlichkeit für Tageslicht. Einer unbestätigten Aussage im englischen Wikipedia-Artikel nach sollen heutzutage normale digitale Bildsensoren bis zu ISO 1600 kein nennenswertes Rauschen produzieren.
- Shutter speed, exposure time -- Verschlusszeit, Belichtungszeit
- Dauer, die ein Kameraverschluss offen bleibt, um eine Aufnahme zu machen. Die Belichtung ist proportianal zur Belichtungszeit.
- Exposure -- Belichtung
- Einwirkung von Licht auf den Film bzw. den Bildsensor. 3 Faktoren ergeben zusammen die Belichtung: Lichtempfindlichkeit (des Films), Blende (des Objektivs) und Verschlusszeit (der Kamera). todo
- Exposure value -- Lichtwert
- todo
- Aperture -- Blende oder Apertur
- Die Öffnung, durch die Licht in die Kamera eintritt. Die Grösse der Blende wird mit der Blendenzahl (f number, f stop) ausgedrückt. Die Grösse der Blende hat Einfluss auf 2 Dinge: 1) Belichtung: Je grösser die Blende desto mehr Licht wird eingelassen. 2) Schärfentiefe (Depth of field): Eine kleine Blende lässt nur parallel einfallende Lichtstrahlen auf die Bildebene, was zu einem gleichmässig scharfen Bild führt (z.B. erscheinen Objekte in verschiedenen Entfernungen gleich scharf). Eine grosse Apertur lässt ein wildes Sortiment an Lichstrahlen auf die Bildebene fallen, wobei aber nur diejenigen Strahlen ein scharfes Bild ergeben, deren Wellenlänge zur Brennweite (Focal Length) passen. Deshalb ist nur der Bildauschnitt scharf, auf den die Linse fokussiert ist, alles andere rund herum ist unscharf. Der Einfluss auf die Schärfentiefe entfällt bei denjenigen Digitalkameras, die keine Blende haben sondern diese nur simulieren.
- Stop, diaphragm -- Fotografische Blende
- Ein verstellbares Element, um die Blende (Aperture) und damit die Menge des einfallenden Lichts zu regulieren. Auf englisch heisst das Element "stop", weil damit der Lichteinfall gestoppt wird. Digitalkameras haben unter Umständen keine echte Blende, sondern simulieren diese mit einen sogenannten "ND Filter" (Wikipedia englisch, Wikipedia deutsch)
- F-number, f-stop, focal ratio -- Blendenzahl
- Bezeichnet das Verhältnis der Brennweite f der Linse eines Objektivs zur Grösse (Durchmesser) der Blende. Bei einem Objektiv mit Brennweite 100mm und einer Blendenöffnung von 2mm ergibt sich z.B. eine Blendenzahl von 100/2=50, bei Blendenöffnung 4mm eine Blendenzahl 100/4=25. Bei konstantem Objektiv (und damit Brennweite) und einer wachsenden Blendenöffnung wird die Blendenzahl also immer kleiner. Die Blendenzahl wird üblicherweise so geschrieben: f/50. Eine Blendenreihe ist eine Serie von Blendenzahlen für ein bestimmtes Objektiv, die so abgestimmt ist, dass aufeinanderfolgende Blendenzahlen einer Verdoppelung/Halbierung der einfallenden Lichtmenge entsprechen.
- Lens speed -- kein deutscher Begriff
- Die kleinste Blendenzahl (d.h. die grösste mögliche Blende) eines Objektivs wird als "Lens speed" bezeichnet. Eine "schnelle" Linse hat eine kleinere Blendenzahl (d.h. grössere Blende) als eine "langsame" Linse, da bei der "schnellen" Linse eine kleinere Verschlusszeit notwendig ist, um die gleiche Belichtung zu erzielen. "Lens speed" wird verwendet, um Objektive mit ähnlichen Linsen (insbesondere ähnlichen Brennweiten) zu vergleichen.
- Depth of field (DOF), Depth of view (eigentlich falsch, aber auch schon gesehen) -- Schärfentiefe
- Bezeichnet den Bereich in einem Bild, der scharf erscheint. Mit "Bereich" ist gemeint: Die Distanz zwischen dem am nächsten gelegenen und dem am weitest entfernten Objekt, das scharf erscheint. Obwohl streng genommen nur Objekte in einer fix definierten Distanz scharf erscheinen können, nimmt die Unschärfe der darum herum gelegenen Objekte oft nur langsam zu, so dass diese immer noch als scharf wahrgenommen werden. Eine kleine Blende führt zu grosser Tiefenschärfe, eine grosse Blende dagegen zu geringer Tiefenschärfe (siehe Blende/Aperture für eine Erklärung). Weitere Faktoren, die die Schärfentiefe beeinflussen sind: Entfernung des Motivs von der Kamera und die Brennweite.
- Depth of focus -- [Abbildungstiefe
- Der Bereich, in dem die Bildebene (Film, Bildsensor) in Relation zur Linse eines Objektivs sich bewegen kann, ohne dass ein bestimmtes Objekt im Bild an Schärfe verliert. Der Begriff ist verwandt mit Schärfentiefe, ich habe aber den eigentlich Anwendungszweck nicht wirklich verstanden. Eine gute Illustration findet sich im Depth of Focus Abschnitt im "Cambridge in Colour" Tutorial zu "Depth of Field".
- Vignetting -- Vignettierung
- Ein Bild mit Vignettierung verliert gegen den Bildrand hin an Licht oder Farbsättigung. Vignettierung ist meist ein ungewollter Effekt, der durch eine Vielzahl von Ursachen hervorgerufen werden kann (siehe die Wikipedia Artikel für Details).
- Film format -- Aufnahmeformat
- Abmessungen auf dem Film für eine Aufnahme, bzw. bei Digitalkameras die Abmessungen des Bildsensors. Das Aufnahmeformat definiert zusammen mit der Brennweite den Bildwinkel.
- 35mm Standard -- 35mm Film, Normalfilm, Kleinbild
- Populäres Filmformat eingeführt von Kodak. Der Film ist 35mm breit, wodurch einer der beiden Einflüsse auf den Bildwinkel fixiert ist. Der zweite Einfluss ist die Brennweite, so dass sich Fotografen, die das Kleinbildformat gewohnt sind, nur noch um die Brennweite kümmern müssen.
- 35mm equivalent focal length -- kein deutscher Begriff
- Heute verwenden Kameras - insbesondere digitale Kameras mit ihren Bildsensoren - nicht mehr das 35mm Format. Statt die tatsächliche Brennweite der Kameralinse anzugeben wird deshalb häufig die Brennweite so umgerechnet angegeben, wie sie bei einem 35mm Filmformat entsprechend wäre, um den gleichen Bildwinkel zu erhalten (siehe dazu auch "Formatfaktor"). Diejenigen, die sich das 35mm Filmformat gewöhnt sind, erhalten dadurch eine Vergleichsbasis. Der Witz dabei ist, dass die Umrechnung oft auf unterschiedlicher Interpretation des "gleichen" Bildwinkels beruht: Einige Hersteller benutzen für die Umrechnung die Diagonale, andere dagegen die Horizontale des Bildwinkels.
- Crop factor, focal length multiplier -- Formatfaktor
- Multipliziert man die Diagonale des bildgebenden Sensors einer Kamera mit dem Formatfaktor, so erhält man die Diagonale des Negativs bei einem 35mm Film (dem Referenzformat). Der gleiche Faktor kann auch verwendet werden, um die Brennweite (focal length) einer Digitalkamera zu multiplizieren: Man erhält dann die "35mm equivalent focal length".
Photo-Gestaltung
Perspektive und Brennweite
Der Zusammenhang zwischen Perspektive und Brennweite ist auf Wikipedia (de) gut erklärt:
- Bleibt man am gleichen Ort stehen und verwendet immer längere Brennweiten (= heran-zoomen), so wird einfach der Bildausschnitt immer kleiner, aber die Perspektive verändert sich nicht
- Das gleiche passiert, wenn man immer näher an das Sujet herangeht, aber die Brennweite (Zoom) gleich lässt
- Nimmt man an beiden Parametern eine Veränderung vor (z.B. näher ans Sujet herangehen und verkürzen der Brennweite, d.h. mehr Richtung Weitwinkel, damit man weiterhin den gleichen Ausschnitt des fotografierten Sujets hat), so verändert sich die Perspektive --- der Vordergrund des Objekts wird stärker betont
Fazit:
- Kurze Brennweite bzw. Weitwinkelobjektiv: Vordergrund des Objekts wird betont, je näher das Objekt desto stärker diese Betonung, oder perspektivische Verzerrung. Bei Portraits kann die Verzerrung besonders unnatürlich wirken.
- Lange Brennweite bzw. Teleobjektiv: Hintergrund des Objekts wird betont, insgesamt weniger Verzerrung und natürlichere Erscheinung des Objekts.
Wahl der Filmempfindlichkeit (ISO)
Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Belichtung_%28Fotografie%29:
- Wenig Licht = Hoher ISO-Wert
- Mehr Licht = Tiefer ISO-Wert
- Motivkontrast = Der Unterschied zwischen Licht (nicht weiß) und Schatten (nicht schwarz) im Motiv
- Grosser Kontrast = grosser Unterschied zwischen Licht/Schatten
- Grosser Kontrast = Hoher ISO-Wert, da hier feinere Details wiedergegeben werden können (wegen Gradation, ist mir zu technisch, siehe Wikipedia-Artikel)
- Geringer Kontrast = Tiefer ISO-Wert und damit weniger Details
- Dokumente ablichten = Tiefer ISO-Wert
Sunny 16 Rule
- Eine Faustregel für Einstellungen, um an einem sonnigen Tag etwas zu fotografieren, das direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt ist
- Blende auf f/16 setzen
- Belichtungszeit auf den umgekehrten Wert der Filmempfindlichkeit setzen. Z.B. für einen ISO 200 Film würde man die Belichtungszeit auf 1/200 oder 1/250 setzen (da Kameras 1/200 oft nicht anbieten)
Background defocus
"Background defocus" bezeichnet ein scharfes Sujet mit verschwommenem Hintergrund. Um diesen Effekt zu erzielen braucht es
- Eine grosse Blende (Aperture)
- Eine kurze Verschlusszeit (Shutter Speed)